Wie viel verdient ein Tischlermeister?

Steven Miller
Steven Miller
Wie viel verdient ein Tischlermeister?

Du bist Tischlermeister oder willst es werden? Dann fragst du dich sicher: Wie hoch ist das Gehalt als Tischlermeister und lohnt es sich dafür, die Meisterausbildung zu machen? Hier bist du richtig: Wir erklären dir, was du in diesem Beruf verdienen kannst, welche Faktoren das Gehalt beeinflussen und welche Unterschiede es in den Bundesländern gibt (ob du “nur” deswegen die Meisterausbildung antreten solltest oder nicht können wir dir leider nicht beantworten!). Außerdem erfährst du, wie du deine Verdienstmöglichkeiten jetzt noch steigern kannst und wie du den passenden Job als Tischler findest. 

Vielleicht zögerst du hier gerade, weil du dir denkst “Ich bin doch Schreiner?” – Keine Sorge, dann bist du bei diesem Artikel trotzdem richtig! Tischler und Schreiner ist heutzutage eigentlich das gleiche, im Süden Deutschlands wird eher von einem Schreiner gesprochen, im Norden jedoch von einem Tischler - und die offizielle Berufsbezeichnung nach der Handwerksordnung lautet ebenfalls Tischler.

Das Gehalt als Tischlermeister bzw. Schreinermeister

Nun aber zum Wesentlichen: Dein Gehalt als Handwerksmeister. Im Durchschnitt kannst du als Tischlermeister (Schreinermeister) zwischen 4.040 € und 5.030 € brutto im Monat verdienen (laut Gehalt.de, 2025). Laut Stepstone (2025) liegt das deutschlandweite Durchschnittsgehalt bei 41.600 € brutto pro Jahr und damit bei 4.070 € pro Monat. Beachte dabei allerdings, dass das Gehalt eines Tischlermeisters je nach Erfahrung, Standort und Unternehmensgröße, sowie eventueller Tarifbindung dessen variiert. 

Hier eine Übersicht der Verdienstmöglichkeiten nach Berufserfahrung (Quelle Stepstone):

Wichtig zu wissen: Diese Zahlen sind Durchschnittswerte, die vor allem von angestellten Tischlermeistern kommen. Selbstständige Tischlermeister können je nach Auftragslage und Betrieb deutlich mehr verdienen, tragen jedoch auch ein höheres Risiko. Auch die Tarifbindung mit der Gewerkschaft IG Metall hat großen Einfluss auf die Durchschnittswerte - bist du in einem tarifgebundenen Unternehmen angestellt, lohnt es sich immer einen Blick auf die aktuellen Lohnabstufungen zu haben. 

Gehalt als Tischlermeister: Unterschiede in den Bundesländern

Das Gehalt eines Tischlermeisters bzw. Schreinermeisters hängt stark vom Bundesland und dem dortigen Tarifvertrag ab. In Süddeutschland, wie Bayern und Baden-Württemberg, sind die Löhne im Handwerk weiterhin oft höher als in Ostdeutschland (Stand 2025). Hier bekommst du einen groben Überblick über die Gehaltsunterschiede innerhalb Deutschlands:

Spitzenlöhne erzielst du als Tischler- bzw. Schreinermeister in Hessen, minimale Löhne in Mecklenburg-Vorpommern und den östlichen Bundesländern. Wie auch oben schon angeschnitten: Neben dem Standort spielen auch die Unternehmensgröße und der Tarifvertrag (IG Metall als Tischler) eine extrem große Rolle. Tarifgebundene Betriebe zahlen häufig besser und bieten oft nochmal zusätzliche übertarifliche Leistungen an, wie Zuzahlungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder ein 13. Gehalt.

Benötigst du Tipps, wie du in Gehaltsverhandlungen das Beste herausholst? Lies unseren Artikel über Gehaltsverhandlungen im Handwerk.

Deine Aufstiegschancen als Meister im Tischler- und Schreinerhandwerk

Also – als Tischlermeister verdienst du nicht nur ein solides Gehalt, sondern hast auch jetzt noch zahlreiche Möglichkeiten, deine Karriere weiterzuentwickeln:

  • Selbständigkeit: Viele Tischlermeister gründen ihren eigenen Betrieb, da durch die Meisterausbildung auch die betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten vermittelt werden.  Das erfordert zwar viel Einsatz und Zeit, kann sich finanziell und persönlich aber lohnen.
  • Weiterbildung: Zusätzliche Qualifikationen, wie zum Beispiel der Betriebswirt im Handwerk, Gutachter oder Restaurator im Tischler- und Schreinerhandwerk können deine Verdienstmöglichkeiten weiter steigern. 
  • Führungspositionen: Neben mehr fachlichen Verantwortung, kannst du natürlich auch mehr Personalverantwortung übernehmen. In größeren Betrieben kannst du oft als Werkstattleiter arbeiten oder in die Projektleitung wechseln.

Auch ein Wechsel als Quereinsteiger in verwandte Berufe kann sich lohnen (wenn du keine Lust mehr auf Holz hast): Erfahre hier mehr über das Elektriker-Gehalt oder die Verdienstmöglichkeiten eines Dachdeckers. Als erfahrener Tischler oder sogar Meister im Handwerk hast du sehr gute Chancen, aufgrund deiner Berufserfahrung als Quereinsteiger erfolgreich durchzustarten! 

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