Wie bekomme ich ein Arbeitsvisum in Deutschland als Nicht-EU-Bürger?

Wie bekomme ich ein Arbeitsvisum in Deutschland als Nicht-EU-Bürger?

Deutschland ist ein attraktives Ziel für Menschen aus aller Welt, die hier arbeiten und leben wollen: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist im Allgemeinen gut, ebenso wie das Gesundheitssystem, die Gehälter gehören zu den höchsten in Europa, die Deutschen sind sehr Naturverbunden und du kannst viele wunderschöne Gegenden entdecken (man denke an die Alpen in der Nähe von München, ideal zum Wandern!). Das Land ist im Allgemeinen über große Flughäfen (man denke an Frankfurt!) sehr gut mit dem Rest der Welt verbunden und so ist eventuelle Familie in Heimat einfach zu besuchen. 

Aber für Nicht-EU-Bürger stellt sich die Frage: Wann brauche ich ein Arbeitsvisum und wie läuft das Verfahren ab? In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen, die du als Nicht-EU-Bürger benötigen, um ein Arbeitsvisum in Deutschland zu erhalten

Wenn du EU-Bürger bist, findest du alle Informationen in unserem Artikel über das Arbeiten in Deutschland als EU-Bürger.

Voraussetzungen für ein Arbeitsvisum als Nicht-EU-Bürger

Um ein Arbeitsvisum für Deutschland zu erhalten, musst du bestimmte Voraussetzungen auch schon vor deiner Einreise erfüllen und solltest auch sonst einiges mitbringen, um deine Integration nach deiner Ankunft zu erleichtern. Grundsätzlich gibt es mehrere Anträge, die du als Nicht-EU Bürger stellen musst, wenn du in Deutschland arbeiten willst: das Arbeitsvisum, die Arbeitserlaubnis und die Aufenthaltserlaubnis (Aufenthaltstitel). 

Das Arbeitsvisum (Einreisevisum zur Beschäftigung) musst du bei der Deutschen Botschaft in deinem Heimatland beantragen. Dafür musst du ein konkretes Arbeitsangebot eines deutschen Unternehmens haben - vor deiner Einreise. Nach deiner Ankunft in Deutschland kannst du eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis zusammen beantragen. Bereite am besten möglichst viel für diese drei Anträge schon vor deiner Einreise vor. 

Alternativ gibt es ein Visum zur Arbeitsplatzsuche für Nicht-EU-Bürger: Du kannst damit nach Deutschland einreisen und hast 6 Monate Zeit, um in einem deutschen Unternehmen angestellt zu werden. Sobald du eine passende Stelle gefunden hast, kannst du deinen Antrag für die Arbeitserlaubnis und Aufenthaltserlaubnis einreichen.

Um das Arbeitsvisum für Deutschland zu bekommen, ist ein konkretes Jobangebot von einem deutschen Arbeitgeber essenziell! Um dir die Jobsuche extrem zu erleichtern, solltest du deine Qualifikationen anerkennen lassen. Nach deiner Einreise musst außerdem einen Wohnsitz in Deutschland nachweisen können für deine Aufenthaltserlaubnis und deine Arbeitserlaubnis beantragen. Auch wenn du nicht perfekt Deutsch sprichst, sind Grundkenntnisse der Sprache hilfreich, um dich besser im Alltag und Beruf zurechtzufinden.

Wie bekomme ich ein Arbeitsvisum in Deutschland als Nicht EU Bürger?

Welche Schritte muss ich als Nicht-EU-Bürger machen, um ein Arbeitsvisum zu beantragen?

Der Prozess zur Beantragung eines Arbeitsvisums kann langwierig sein, daher ist eine frühzeitige Planung entscheidend. Hier gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.  

  1. Job suchen: Zunächst musst du ein Stellenangebot von einem deutschen Arbeitgeber erhalten. Viele denken, dass es möglich ist mit dem Arbeitsvisum, in Deutschland zu landen und dann nach einem geeigneten Job zu suchen, aber das ist nicht der Fall - das kannst du nur mit dem Visum zur Arbeitsplatzsuche!
  2. Anerkennung deiner Qualifikationen: Lass deine ausländischen Abschlüsse anerkennen, falls nötig. Für viele Berufe ist dies eine Voraussetzung, um in Deutschland arbeiten zu dürfen. Bitte beachte, dass auch Handwerksberufe in der Regel eine anerkannte Qualifikation, die sogenannte Ausbildung, voraussetzen – nur um ein Beispiel zu nennen: Wenn du in deinem Heimatland 20 Jahre lang als Elektriker gearbeitet hast, qualifiziert dich das nicht automatisch dazu, in Deutschland als Elektriker zu arbeiten. Du brauchst dafür ein schriftliches Dokument. Informiere dich hier, wie die Anerkennung ausländischer Ausbildungen funktioniert. Mit der Anerkennung hast du auch deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt!
  3. Visum beantragen: Stelle deinen Antrag bei der deutschen Botschaft oder dem Konsulat in deinem Heimatland. Du solltest alle nötigen Dokumente wie Arbeitsvertrag, Nachweise über deine Qualifikationen und eventuell Sprachzertifikate bereithalten. Mehr Infos findest du bei den offiziellen Webseiten und Beratungsstellen in deinem Heimatland.
  4. Nach der Einreise: Beantrage deine  Arbeitserlaubnis und die Aufenthaltserlaubnis. Nach deiner Einreise musst du bei der Ausländerbehörde vor Ort einen Aufenthaltstitel (Aufenthaltserlaubnis) beantragen. Hierbei geht es darum, dass du eine Wohnung in Deutschland nachweisen kannst. Du kannst gleichzeitig den Antrag auf Arbeitserlaubnis stellen. Dieser ist notwendig, um in Deutschland offiziell arbeiten zu können.

Es ist wichtig, sich stets auf den offiziellen Webseiten der Auswärtigen Amt und Make it in Germany über aktuelle Anforderungen und Fristen zu informieren.

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Einen passenden Job zu finden, kann eine Herausforderung sein, besonders für Nicht-EU-Bürger. Heißt das, dass du die Idee nach Europa und insbesondere nach Deutschland zu ziehen aufgeben solltest? Ganz und gar nicht! Das Arbeitsvisum mag kompliziert erscheinen, aber Tausende von Menschen schaffen es jedes Jahr – es ist also definitiv machbar!

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In 3 Schritten zum besseren Job:

1. Profil erstellen

2. Jobangebote erhalten oder bewerben

3. Job Auswählen